FAQ für Strahlensensible

Immer wieder gibt es besorgte Bürger, die nach den Risiken der Strahlung durch das Freifunk-Netz fragen. Für diese hier die wichtigsten Informationen, die für die Nutzung von WLAN/Freifunk sprechen.

Sendeleistung

Freifunk-Router senden mit einer innerhalb der gesetzlichen Vorschriften liegenden Sendeleistung: im 2,4GHz-Bereich mit maximal 100mW (0,1 Watt). Freifunk setzt ausschließlich handelsübliche Endverbrauchergeräte als Sender ein, die im Gegensatz zum Mobilfunk keine erhöhten Sendeleistungen benötigen.

Zum Vergleich hier eine Übersicht die Sendeleistung anderer Funkübertragungstechniken:

Sender Kanäle Sendeleistung pro Kanal
Basisstation GSM 2–10 bis 10 Watt
Basisstation UMTS 1–2 bis 20 Watt
Basisstation LTE 1–2 bis 40 Watt
Handy (GSM) bis 2 Watt
Handy LTE bis 0,25 Watt
WLAN-Router (Freifunk) bis 0,1 Watt
Rundfunk- und Fernsehsender 10 bis 500.000 Watt

Die heimische Mikrowelle, die ebenfalls im Frequenzbereich von 2,4GHz arbeitet, hat eine Leistung von 800 bis zu 2.000 Watt.

Wird das Internet über Mobilfunk genutzt, ist dazu mindestens die 2,5-fache Sendeleistung am Endgerät und eine bis zu 400-fache Sendeleistung am Handy-Mast erforderlich, als bei der Nutzung des Internets über WLAN/Freifunk. Da es keine sinnvolle Möglichkeit gibt, nennenswert auf die die Nutzungsgewohnheiten Einfluss zu nehmen, ist die Internetnutzung via WLAN/Freifunk in der Summe erheblich weniger belastend für Strahlensensible, als dies bei der Internetnutzung über Mobilfunk der Fall ist.

Geräteanzahl (zusätzliche Belastung?)

Auch ohne Freifunk existieren bereits heute ungezählte verschlüsselte private WLAN-Netze, die bei einem konsequenten Freifunk-Ausbau mindestens teilweise durch gemeinsam genutzte Freifunk-Router ersetzt werden könnten. So ließe sich mit Freifunk die Gesamtbelastung deutlich verringern. Die Strahlungsintensität ist bei verschlüsselten privaten WLAN-Netzen und unverschlüsselten wie Freifunk identisch.

Dämpfung (Abstandsgesetz)

Die Leistung eines Funksignals nimmt im Verhältnis zum Abstand nach der Formel 1/r² ab (https://de.wikipedia.org/wiki/Abstandsgesetz ). Eine Sendeleistung von 0,1 Watt an einer üblichen Rundstrahl-Antenne, ist bei einer Entfernung von 5 Metern nur noch mit einer Leistung von 0,004 W zu messen. Darüber hinaus dämpfen Festkörper wie Wände, Fenster etc. die abgestrahlte Sendeleistung zusätzlich und in weit höherem Maß als dies in der Luft üblich ist. Wer sich also nicht direkt neben einem Sender aufhält, muss keine relevante Strahlenbelastung durch Access-Points fürchten.