anleitungen:netzwerk_grundlagen

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
anleitungen:netzwerk_grundlagen [2023/11/29 17:37] – Syntax gefixt epkrichianleitungen:netzwerk_grundlagen [2023/12/05 17:30] (aktuell) epkrichi
Zeile 1: Zeile 1:
-<WRAP center round alert 60%> 
-Dieser Artikel befindet sich noch in Arbeit. 
-</WRAP> 
- 
- 
 ====== Netzwerkgrundlagen ====== ====== Netzwerkgrundlagen ======
  
Zeile 78: Zeile 73:
 In einem Heimnetzwerk haben Geräte meistens nur zwei relevante Routen - hier ein Beispiel: In einem Heimnetzwerk haben Geräte meistens nur zwei relevante Routen - hier ein Beispiel:
  
-''default via 192.168.0.1 dev enp3s0'' +<code> 
-''192.168.0.0/24 dev enp3s0''+default via 192.168.0.1 dev enp3s0 
 +192.168.0.0/24 dev enp3s0 
 +</code>
  
 Die erste Route ist die default Route. Wenn es keine andere Route für die Zieladresse gibt, dann wird die default Route verwendet. Dabei wird dann alles an das Gateway geschickt - das ist hier die ''192.168.0.1'' verschickt, was in den meisten Heimnetzwerken der eigene Router ist. Das Gateway kann man manuell konfigurieren, oder es wird per DHCP konfiguriert. Die erste Route ist die default Route. Wenn es keine andere Route für die Zieladresse gibt, dann wird die default Route verwendet. Dabei wird dann alles an das Gateway geschickt - das ist hier die ''192.168.0.1'' verschickt, was in den meisten Heimnetzwerken der eigene Router ist. Das Gateway kann man manuell konfigurieren, oder es wird per DHCP konfiguriert.
Zeile 86: Zeile 83:
  
 Erhält ein Router ein Paket, so schaut er sich das Ziel an und schaut dann wiederum in seiner eigenen Routingtabelle, wie er das Paket weiter schicken soll. Wenn man ein Paket über das Internet schickt, wird es irgendwann an einem Router ankommen, der tatsächlich mehrere Möglichkeiten hätte, das Paket weiterzuschicken - und der benötigt dann die Routingalgorithmen, damit die beste Route ausgewählt werden kann. Erhält ein Router ein Paket, so schaut er sich das Ziel an und schaut dann wiederum in seiner eigenen Routingtabelle, wie er das Paket weiter schicken soll. Wenn man ein Paket über das Internet schickt, wird es irgendwann an einem Router ankommen, der tatsächlich mehrere Möglichkeiten hätte, das Paket weiterzuschicken - und der benötigt dann die Routingalgorithmen, damit die beste Route ausgewählt werden kann.
 +
 +===== IP-Adressen unter Linux anschauen und konfigurieren =====
 +
 +==== IP-Adresskonfiguration anschauen ====
 +
 +Mit dem Befehl ''ip address show'' kann man sich die eigene IP-Adresse anzeigen lassen. Der Befehl könnte z.B. folgenden Output haben:
 +
 +<code>
 +1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
 +    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
 +    inet 127.0.0.1/8 scope host lo
 +       valid_lft forever preferred_lft forever
 +2: enp3s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc fq_codel state UP group default qlen 1000
 +    link/ether 4c:cc:6a:0a:45:d2 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
 +    inet 192.168.0.214/24 brd 192.168.0.255 scope global dynamic noprefixroute enp3s0
 +       valid_lft 598481sec preferred_lft 598481sec
 +</code>
 +
 +Der Befehl listet für alle Netzwerkschnittstellen die IP-Adressen auf. Normalerweise hat ein Computer nur eine Netzwerkschnittstelle, aber unter Linux gibt es zusätzlich das Loopback-Interface, das hier mit ''lo'' abgekürzt wird. Die eigentliche Schnittstelle hat also den Namen ''enp3s0''. Unter ''link/ether'' findet sich erst mal die eigene MAC-Adresse, hier ''4c:cc:6a:0a:45:d2''. Unter ''inet'' findet man dann die eigene IP-Adresse und die Subnetzmaske, hier ''192.168.0.214/24''. Taucht kein ''inet''-Abschnitt auf, bedeutet das, dass das Gerät keine IP-Adresse hat. Das ist oft ein erster Diagnoseschritt, wenn man Netzwerkprobleme hat.
 +
 +''ip address show'' kann man übrigens auch zu ''ip a s'' oder sogar zu ''ip a'' abkürzen.
 +
 +==== Eigene IP-Adressen konfigurieren ====
 +
 +Um eigene IP-Adressen zu konfigurieren, kann man entweder das Terminal oder einen Netzwerkmanager mit graphischer Benutzeroberfläche verwenden.
 +
 +=== Mit dem Terminal ===
 +
 +Dazu verwendet man den Befehl
 +
 +''sudo ip a add <ip-adresse>/<subnetzgröße> dev <interface>''
 +
 +das könnte z.B. so aussehen:
 +
 +''sudo ip a add 192.168.202.3/24 dev enp5s1''
 +
 +Um die IP-Adresse wieder zu entfernen, verwendet man statt ''add'' ''del''. Also z.B.
 +
 +''sudo ip a del 192.168.202.3/24 dev enp5s1''
 +
 +=== Mit dem KDE Netzwerkmanager ===
 +
 +Jede Linux-Distribution kann seinen eigenen Netzwerkmanager haben. Hier wird der von KDE Plasma gezeigt, der auch am QG installiert ist.
 +
 +  - Mit der rechten Maustaste unten rechts auf das Netzwerk-Icon klicken. {{ :anleitungen:netzwerke_netzwerkkonfiguration_1.png?400 |}}
 +  - Auf "Netzwerkverbindungen einrichten..." klicken. {{ :anleitungen:netzwerke_netzwerkkonfiguration_2.png?400 |}}
 +  - Auf das Plus-Icon klicken. {{ :anleitungen:netzwerke_netzwerkkonfiguration_3.png?800 |}}
 +  - "Kabelgebundenes Ethernet" auswählen und auf "Erstellen" klicken. {{ :anleitungen:netzwerke_netzwerkkonfiguration_4.png?800 |}}
 +  - Nun kann man die Verbindung konfigurieren:
 +    - Einen neuen Namen für die Verbindung eingeben.
 +    - Auf den IPv4-Reiter wechseln.
 +    - Unter "Methode" "Manuell" auswählen.
 +    - Auf "Hinzufügen" klicken.
 +    - Die gewünschte IP-Adresse und Netzwerkmaske eingeben. Das Gateway kann man leer lassen, falls man diese Konfiguration nur braucht, um sich z.B. direkt mit einem Router zu verbinden.
 +    - Auf "Speichern" klicken. {{ :anleitungen:netzwerke_netzwerkkonfiguration_5.png?800 |}}
 +  - Nun kann man wieder auf das Netzwerk-Icon klicken und die neue Konfiguration mit einem Klick auf "Verbindung" aktivieren. {{ :anleitungen:netzwerke_netzwerkkonfiguration_6.png?400 |}}
 +
  
  • anleitungen/netzwerk_grundlagen.1701275828.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2023/11/29 17:37
  • von epkrichi